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Dekoration

Die Blüten des Mutterkrauts

Von Ulrike Strothmann

Kleine gelbe Knöpfe mit feinen weißen Blütenblättchen bringen den Sommer auf den Gartentisch.

Gebunden erinnert das Mutterkraut an einen Sommerstrauß aus dem Bilderbuch. Viele Tage lang halten sich die Stiele in der Vase.

Auf Stoffservietten verzieren die kleinen Blüten Kaffeelöffel und Kuchengabel. Ein paar Grashalme halten das Besteck und die Blumenstiele zusammen. Für Gäste: In bunten Gefäßen und auf farbigen Stoffen wird aus den schlichten Blüten feiner Tischschmuck.

Lange Grashalme werden zu einem Kranz verknotet. Dazwischen stecken kurz geschnittene Blütentriebe, die in der Zinkwanne mit Wasser versorgt werden.

Für Sträuße und Beete

Von Juli bis September öffnen sich die kleinen Korbblüten des Mutterkrauts Tanacetum parthenium. An einer Dolde sitzen bis zu dreißig Einzelblüten: Wegen dieser Fülle ist die Staude seit jeher in Bauerngärten zu finden – als haltbare Schnittblume und als Lückenfüller im Beet. Mutterkraut gibt es beim Staudengärtner in Töpfen oder als Samen für die Frühjahrssaat. Die buschig wachsende Pflanze wird 30 bis 80 Zentimeter hoch, bevorzugt Sonne und leicht feuchte, nährstoffreiche Böden. Im Garten ist Mutterkraut recht kurzlebig, erhält sich aber durch Selbstaussaat. Wenn das nicht gewünscht ist, schneidet man Verblühtes vor der Samenreife ab. Ein Rückschnitt der Pflanze im Herbst verlängert ihre Lebensdauer. Der Name Mutterkraut deutet auf die Verwendung als Heilkraut gegen Frauenleiden und Kopfschmerzen hin. Sein stark aromatischer Geruch erinnert an Kamille. Ursprünglich ist Mutterkraut im östlichen Mittelmeerraum beheimatet, hat sich aber auch bei uns auf Wiesen und an Wegrändern verbreitet.

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