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Wissenswertes

Die richtige Kompostmenge fürs Beet

Von Thomas Heß

Kompost belebt, düngt und lässt Gartenböden nach dem Winter schneller warm werden. Bei Gemüsebeeten richtet sich die Kompostmenge nach den Pflanzen, die darauf wachsen sollen.

Die Sonne gewinnt nahezu täglich an Kraft und der Frühling ist zum Greifen nah. Je schneller sich der Boden in den Beeten erwärmt, desto eher setzt das Pflanzenwachstum ein. Abhängig von Struktur und Wassergehalt geht das unterschiedlich schnell: lockere Sandböden haben zahlreiche luftgefüllte Zwischenräume und werden daher schneller warm als dicht gelagerte Lehmböden. Um die Sonne zu unterstützen, können Gärtner mit Kompost nachhelfen. Dessen dunkle, fast schwarze Farbe zieht die Wärmestrahlen der Sonne förmlich um und gibt sie an den Boden weiter. Außerdem enthält Kompost Nährstoffe und sorgt als Dauerhumus bei regelmäßiger Anwendung für eine lockere Struktur und gute Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. 

Eine dünne Schicht 

Staudenrabatten bekommen drei Liter reifen Kompost pro Quadratmeter, der leicht eingearbeitet wird. Das ist etwa die Menge, die auf eine Schaufel passt. Die Kompostschicht ist dünn und lückenhaft, aber ausreichend. Mehr ist wegen des hohen Phosphatgehaltes des Komposts nicht sinnvoll und könnte mit den Jahren zu einer Anreicherung im Boden führen. Zusätzliche Horngrießgaben oder Hornspäne decken den Stickstoffbedarf der Pflanzen. Eine Ausnahme sind Steingarten- und Prärie-Stauden, die wie Scheinsonnenhut, Katzenminze, und Indianernessel mageren und trockenen Boden lieben. Diese bekommen keinen Kompost, der für sie zu nahrhaft ist. 

Pflanzenwünsche beachten 

Bei Gemüsebeeten richtet sich die Kompostmenge nach den Pflanzen, die darauf wachsen sollen: Zwiebeln und Schwachzehrer wie Hülsenfrüchte kommen ohne Kompost aus, Mittelzehrer wie Möhren und Mangold erhalten drei Liter pro Quadratmeter und Starkzehrer wie Tomaten und Kartoffeln sechs Liter.  

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