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Wissenswertes

Kochen und Backen mit Mohn

Von Tanja Huyer

Mohn verleiht Backwaren und Süßspeisen einen nussigen Geschmack. Doch erst gemahlen oder leicht erhitzt entfalten die kleinen blaugrauen Samen des Blaumohns ein besonders intensives Aroma.

Gemahlen wird Mohn aufgrund seines hohen Ölgehaltes schnell ranzig und verliert an Aroma. Daher empfiehlt es sich, Mohn erst unmittelbar vor der Weiterverarbeitung mit einer speziellen Mohnmühle zu mahlen oder in kleinen Portionen im Mörser zu zerstoßen. Alternativ gibt es Dampfmohn in Bioläden und im gut sortierten Einzelhandel zu kaufen. Dieser Mohn wurde in schonendem Verfahren gemahlen und gedämpft, was ihn haltbarer macht und seine Inhaltsstoffe schont und bewahrt. 

Als Backmohn oder Mohnback wird im Handel eine backfertige und bereits gesüßte Mohnmasse bezeichnet. Diese lässt sich aber auch leicht selbst herstellen und ganz nach Belieben süßen und aromatisieren. Für 250 g Backmohn 60 ml Milch mit 1 Esslöffel Butter erhitzen und 125 g selbst gemahlenen Mohn oder Dampfmohn unterrühren. Kurz aufkochen und anschließend etwa 20 Minuten quellen lassen. Die Mohnmasse mit 1 EL Puderzucker süßen. Vanille, Zimt, Zitronen- oder Orangenabrieb geben zusätzliches Aroma. Für mehr Bindung in der Mohnmasse in Kuchen und Torten sorgt ein untergerührtes Ei.

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