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Wissenswertes

Kürbiskerne — kleine Kraftpakete

Von Tanja Huyer

Pur zum Knabbern, in herzhaften Speisen in der Küche oder für süße Waren in der Backstube – Kürbiskerne sind besonders nahrhaft und vielseitig einsetzbar.

Kürbiskerne schmecken geröstet oder ungeröstet, pur oder gesalzen. Sie passen zu Backwaren wie Brot und Brötchen, bereichern Müslis, Desserts, Salate und Suppen. Gemahlen oder gehackt können sie in Kuchenrezepten und Plätzchen Nüsse und Mandeln ersetzen. Das Rösten der Kerne steigert ihr nussiges Aroma. Sie enthalten neben Vitamin E und etlichen B-Vitaminen, Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Magnesium. Zudem sind sie reich an Proteinen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Dunkelgrün und schalenlos

In der Küche verwenden wir die schalenlosen, dunkelgrünen Kürbiskerne, die im Handel angeboten werden. Es sind die Samen des Ölkürbisses, die von Natur aus keine Schale, sondern nur ein dünnes Silberhäutchen besitzen. Nach der Ernte werden sie vom Fruchtfleisch befreit, gereinigt und getrocknet. Auch die Kerne anderer Kürbissorten kann man verzehren, allerdings müssen diese erst aufwendig von ihrer hölzernen Schale befreit werden. Kürbiskerne sind trocken und lichtgeschützt aufzubewahren.

Besondere Herkunft

Weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist der Steirische Ölkürbis, der mit seinen dickbauchigen, tiefgrünen Kernen ein besonderer Vertreter der Speisekürbisse ist. Infolge einer natürlichen Mutation sind seine Samen schalenlos. Aus ihnen wird das hocharomatische Kürbiskernöl gepresst. Mit der Bezeichnung „g.g.A.“ (geschützte geografische Angabe) darf es nur aus bestimmten Anbaugebieten Österreichs stammen. Das dunkle, herb-nussige Kürbiskernöl verfeinert – sparsam eingesetzt – pikante und süße Speisen.

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