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Landlust Pflanzen Kollektion

Aus der Zwiebel: Rittersterne

Von Ulrike Strothmann

Zur Adventszeit recken sich die langen Knospenstiele des Rittersterns empor. Aus ihnen entfalten sich imposante Festtagsblüten, die den ganzen Winter über Farbe zeigen.

Traditionelles Rot, Weiß oder Rosa – mit Sprenkeln, gestreift oder umrandet, einfach oder gefüllt blühend: Die Vielfalt der Rittersterne ist riesig. Am Fenster oder auf dem Tisch schmücken sie jetzt als Topfpflanze über viele Wochen hinweg mit ihren großen, schimmernden Blüten. Meist sitzen sie zu dritt oder zu viert zusammen auf den hohlen, blattlosen Stielen, die bis zu 80 Zentimeter lang sein können.

Die heutigen Sorten sind auf Kreuzungen aus den verschiedenen Rittersternarten zurückführen, die im 18. Jahrhundert aus Südamerika nach Europa gebracht wurden.

Jahrelanger Blütenschatz

Mit der richtigen Pflege blüht die große Zwiebel über Jahre hinweg immer wieder. Der Lebenszyklus des Rittersterns lässt sich in drei Phasen unterteilen: Blühen, Wachsen und Ruhen. Sind die Sternblüten verwelkt, beginnt etwa im März die Wachstumszeit und die Zwiebel treibt neue Blätter. Verblühtes schneidet man ab.

Jetzt braucht die Pflanze mehr Wasser, einen hellen Platz und Düngergaben, um genügend Nährstoffe für die nächste Blüte einlagern zu können. Am besten gießt man über einen Untersetzer, damit die Zwiebel trocken bleibt und nicht fault. Nach den letzten Frösten kann der Ritterstern auch einen halbschattigen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon bekommen.

Ist das Wachstum beendet, schließt sich im Spätsommer bis kurz vor der nächsten Blüte die Ruhezeit an: Zu Beginn bekommt die Zwiebel einen Platz im kalten, dunklen Keller, wo sie für etwa acht bis zehn Wochen bei maximal 15 Grad lagert. Der Topf wird noch eine Zeit lang leicht gegossen, danach bleibt die Zwiebel trocken. Ab Oktober kann sie zurück ins helle Zimmer geholt werden.

Kommen die neuen Blätter und Blütenknospen zum Vorschein, benötigt die Zwiebel wieder kleine Wassergaben. Nach weiteren sechs bis neun Wochen, je nach Zimmertemperatur, blüht der Ritterstern. Der Topf steht am besten bei maximal 20 Grad, dann halten sich die Blüten länger.

Unter anderem Namen

Dass der Ritterstern Hippeastrum heute meist noch als Amaryllis bezeichnet wird, ist einem botanischen Hin und Her um die korrekte Zuordnung geschuldet. Ursprünglich trug das Zwiebelgewächs den Namen Amaryllis, erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde nach langen Diskussionen unter Botanikern beschlossen, dass es einen eigenen Gattungsnamen bekommt.

Denn Unterschiede zur echten Amaryllis, der Belladonnalilie, gibt es zur Genüge: Sie stammt aus Südafrika, trägt gefüllte Stiele und blüht bereits im Sommer mit bis zu zwölf Blüten pro Stiel. Im Volksmund ist aber Amaryllis immer noch der gängige Name für den Winterblüher.

Zum Stern entfaltet

Für die Landlust Kollektion haben wir verschiedene Ritterstern-Sorten ausgewählt - einfarbige, gemusterte, gefüllte und ungefüllte: 'Red Star', 'White Star', 'Double King', 'Magnum', 'Monaco', 'Picotee', 'Pink Star', 'Sweet Nymph' und 'Sweet Star'.

Die getopften Zwiebeln sind in teilnehmenden Gartenbetrieben sowie partiell im Landlust Shop erhältlich.

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