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Wissenswertes

Kaltkeimer früh genug aussäen

Für einen blütenreichen Garten im nächsten Jahr kann bis in den Dezember noch ausgesät werden. Manche Pflanzen, sogenannte Kaltkeimer, brauchen einen Kältereiz zum Keimen. 

Manche Pflanzensamen benötigen eine Kältereiz in feuchter Erde und keimen erst zum Ende des Winters. Diese Eigenschaft schützt sie davor, bereits im Herbst zu keimen und den Winter als Jungpflanze nicht zu überstehen. Einst wurden diese Pflanzen, Stauden und Gehölze als „Frostkeimer“ bezeichnet – doch Frost braucht es nicht unbedingt. Schon ab Temperaturen unter 5 Grad für eine Dauer von etwa sechs Wochen reichen aus, um die Keimruhe zu brechen. Zu den Kaltkeimern zählen unter anderem Akelei, Christrose, Mohn, Glockenblumen, Eisenhut, Herbstzeitlose, Silberkerze, Schleifenblume, Tränendes Herz oder Veilchen. Ab Oktober können die Kaltkeimer draußen gesät werden. 

Austrocknen vermeiden

Für Kurzentschlossene ist auch noch später, im Dezember, eine Aussaat in Schalen mit nährstoffarmer Erde möglich: Dann sollte die Aussaat zum „Vorquellen“ für etwa 3 bis 4 Wochen an einen warmen Ort bei Zimmertemperatur aufgestellt und stetig feucht gehalten werden. Anschließend folgt die Kältephase draußen an einem geschützten Platz, im Gewächshaus oder Frühbeet.

Damit die Aussaat nicht von Vögeln gefressen wird, kann sie mit Vlies oder engmaschigem Draht abgedeckt werden. Optimal ist auch eine Schneedecke: sie verhindert, dass die Aussaat nicht austrocknet – ansonsten darf das Gießen nicht vergessen werden. Ist es draußen noch nicht kalt genug, kann man die Schalen auch in einen Kühlschrank packen. Wenn die Samen im Frühjahr erste Keimspitzen zeigen, sollten die Pflänzchen bei kühlen Nächten mit Vlies geschützt werden. 

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