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Ein Beitrag aus der

Landlust Zuhaus

Wissenswertes

Was die Japansäge ausmacht

Von Micaela Buchholz

Die Japansäge, eine asiatische Handsäge, schneidet auf Zug dicke Balken, Leimholz oder Plattenwerkstoffe sauber durch. Das geht zur Freude der Nachbarn viel leiser als mit einer elektrischen Kreis- oder Stichsäge.

Japan hat eine lange Holzbautradition und über die Jahrhunderte die dazu nötigen Werkzeuge optimiert. Im Vergleich zur europäischen Feinsäge oder dem Fuchsschwanz, die mit Druck nach vorne arbeitet, sägt die Japansäge, indem man sie zu sich heranzieht. Der Vorteil: Das Sägeblatt verbiegt sich dabei in der Regel nicht und der Kraftaufwand ist geringer. Das ermöglicht dünnere Sägeblätter und damit besonders feine Schnitte. Ihre spezielle Zahnung sorgt für saubere und glatte Schnittflächen. Form und Anordnung bestimmen, ob die Säge besser quer oder längs zur Holzfaser arbeitet.

Verschiedene Typen

Die Dozuki ist besonders beliebt. Wählt man ein Modell mit Universalverzahnung, kann sie quer, längs und diagonal zur Faser sägen. Sie wird für Zinkenverbindungen und zum schnellen Absägen verwendet. Ihr verstärkter Rücken hält das Sägeblatt stets gerade und ermöglicht dadurch präzise Schnitte, jedoch nur in begrenzter Tiefe. Japansägen ohne Rücken, wie die Kataba und Ryoba, sägen Hölzer jeder Stärke durch.

Katabas sind mit quer-, universal- oder längsverzahnten Sägeblättern zu haben. Die Ryoba bietet zwei Zahnformen in einer Säge, schafft also Längs- und Querschnitte. Eine große Auswahl an Japansägen in unterschiedlichen Längen bietet zum Beispiel die Firma Dictum.

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