Ein Beitrag aus der
Anleitung
Das Polster mit einem Staubsauger reinigen. Nach Bedarf Stuhllehne und Beine mit Malerfolie abkleben.
Pigment mit dem Wasser in das Gefäß geben und mit dem Löffel glatt rühren. Die Schlämme abgedeckt eine Stunde ruhen lassen. Das verbessert die Konsistenz.
Die Pigmentschlämme mit dem Rührstab mixen und das Ei-Öl-Gemisch dazugeben. Verrühren, bis die Farbe einheitlich aussieht.
Wegen des Ei-Anteils verdirbt die Farbe nach ein paar Tagen. Deshalb Farbreste möglichst gleich verwerten: Hat man vom Streichen eines Holztisches noch Farbe übrig, lassen sich eventuell die Stuhlpolster Ton-in-Ton anpassen.
Eitemperafarbe mit einem Pinsel im Kreuzgang auftragen. Bei strukturierten Stoffen sorgfältig in die Vertiefungen streichen.
Nach ein paar Stunden Trockenzeit fühlen sich die gestrichenen Polster genauso an wie vorher. Beim Jacquard-Gewebe bleibt die Struktur gut sichtbar. Lässt man die Polster noch eine Woche in einem hellen, luftigen Raum trocknen, wird der Anstrich strapazierfähiger. Danach wird der Stoff sanft mit Küchenpapier abgerieben, bis er nicht mehr auf das Papier abfärbt.
Nach einer Woche Trockenzeit den Stoff mit Küchenpapier sanft abreiben, bis der Anstrich nicht mehr auf das Papier abfärbt.
Sind alle losen Pigmente entfernt, kann man auf dem Bezug Platz nehmen. Durch die Benutzung poliert sich der Anstrich mit der Zeit und ähnelt Leder. Je weicher die Polsterung des Sitzmöbels, desto eher können sich feine Risse in der Malschicht bilden. Das lässt auf ein Altern in Würde hoffen. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht. Deshalb nur Polstermöbel verwenden, die zum Experimentieren ausgemustert wurden.