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Ein Beitrag aus der

Landlust Zuhaus

Wohnreportage

Ein Haus voller Licht

Von Micaela Buchholz

Einst für die Familie eines Chemikers gebaut, hat das Lehrerpaar Grit Pohling und Markus Feucht für das Haus im schwäbischen Nordheim seine persönliche Wohnformel gefunden.

Besonders schön ist es, wenn im Frühjahr unten im Neckartal die Kälbchen auf der Weide herumspringen“, sagt Markus Feucht. Sein hellgelbes Haus mit den blattgrünen Fensterläden steht an der oberen Kante eines terrassierten Südhangs in Nordheim bei Heilbronn. Früher wuchsen dort Rebstöcke. Beste Lage, von der Sonne verwöhnt. Nun ist daraus eine Art Etagengarten geworden. „Ich habe das Haus Mitte der 1990er Jahre wegen des Lichts gekauft“, sagt er. Aber nicht nur. Auch der gute Zustand des Hauses aus den 1930er Jahren und die vielen Originalbauteile überzeugten: Pitchpine- und Terrazzoböden, die alten Holztüren und -fenster, das Biberschwanzdach. All das blieb erhalten.

Und doch wurde das Haus baulich immer an die Bedürfnisse seiner Bewohner angepasst, etwa als später mehr Platz für seine Patchworkfamilie mit Grit Pohling gefragt war. Mittlerweile ist ein einzigartiges Ensemble entstanden, das die Liebe des Paares zu alten Häusern, zur Kunst, zu kreativem Up- und Recycling widerspiegelt. Einen Vorgeschmack gibt der Raum, an dem man nach der Haustür als erstes vorbeikommt, das Arbeitszimmer. Es ist komplett mit den Möbeln einer Arztpraxis aus den 1950er Jahren eingerichtet. Der Hausherr sammelt seit Jahrzehnten alles, was ihm rettungswürdig scheint und sonst verloren ginge. Daraus entstanden mit der Zeit Interieurs, die es nirgendwo zu kaufen gibt

In der Landlust-Zuhaus Herbstausgabe berichten wir mehr davon.

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